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WESTSCHWEIZER LEITFADEN FÜR DIE
VERGABE ÖFFENTLICHER AUFTRÄGE ![]() In Anwendung der revidierten IVöB
vom 15. März 2001 Version vom 2. Juni 2005 am 9. Juni, 18. Dezember 2006 und
12. September 2008 überarbeitet Herausgegeben von der CROMP (Conférence romande des marchés
publics – Westschweizer Konferenz für das
öffentliche Beschaffungswesen) Leitfaden
auf Papier: CHF 150.— Die interaktive CD-ROM ist derzeit nur
auf Französisch erhältlich! Bestelladresse: Die Bestellscheine und einzelnen Anhänge sind abrufbar unter www.simap.ch è Seiten eines Westschweizer Kantons è «Guide Romand» / «Westschweizer Leitfaden» |
INHALT
1. VORWORT............................................................................................................... Seite 3
2. MITGLIEDER DER ARBEITSGRUPPE............................................................. Seite 4
3. INTERAKTIVE CD-ROM UND SIMAP.CH................................................. …... Seite 5
4. EMPFEHLUNGEN FÜR DIE BENUTZUNG DER ANHÄNGE....................... Seite 5
5. ANHÄNGE............................................................................................................... Seite 6
WICHTIGE ANMERKUNGEN
Der
Leitfaden enthält eine Reihe von Empfehlungen, welche die Praxis, die
Rechtsprechung und die Rechtstexte der Westschweizer Kantone berücksichtigen.
Auf Ausnahmefälle wird in den jeweiligen Anhängen speziell hingewiesen.
Der
Leitfaden wird regelmässig an die Rechtsentwicklung und die Rechtsprechung
angepasst. Er soll laufend mit neuen Standarddokumenten ergänzt werden, mit
denen die Vergabestelle oder der Organisator eines Verfahrens aktiv unterstützt
werden.
Die
Vergabestelle oder der Organisator eines Beschaffungsverfahrens sind alleinverantwortlich
für ihre eigenen Informationen und die sinnvolle Nutzung der beigelegten
Dokumente. Die CROMP und die CDTAPSOL können folglich nicht verantwortlich
gemacht werden für die falsche Nutzung der beigelegten Dokumente oder für die
von der Vergabestelle oder dem Organisator vorgenommenen Änderungen.
Für
alle Fragen zur Verwendung der beiliegenden Dokumente können Sie sich an den
Leiter des Kompetenzzentrums Beschaffungswesen im Herkunftskanton der
Vergabestelle wenden. Dessen Adresse finden Sie auf der kantonalen Seite des
Internetportals SIMAP.CH.
Vorschläge
zur Änderung, Verbesserung oder Ergänzung des Leitfadens sind schriftlich an
den Verantwortlichen für die Herausgabe des Leitfadens, Herrn
Dieser
Leitfaden kann fotokopiert werden, darf jedoch ohne vorherige Absprache mit der
CROMP nicht verkauft werden. Entsprechende Anfragen sind an die erwähnte
Kontaktperson zu richten.
Herr Regierungsrat Laurent Schaffter (JU), Präsident
der Conférence des directeurs des travaux publics, de l’aménagement du
territoire et de l’environnement de Suisse occidentale et latine (CDTAPSOL):
Es hat sich
gezeigt, dass das Beschaffungsrecht den Wettbewerb bis zu einem gewissen Grad
gefördert hat. Gleichzeitig muss man jedoch feststellen, dass die vielen
Normen, aus denen das Beschaffungsrecht besteht, dazu geführt haben, dass sich
allzu oft unterschiedliche kantonale Praktiken entwickelt haben.
Die Behörden der
Westschweizer Kantone haben kraft ihrer Erfahrungen, die sie seit 1999
gesammelt haben, erkannt, dass diese Praktiken vereinfacht und vor allem
vereinheitlicht werden sollten. Daher haben sie beschlossen, ihre Bemühungen
gemeinsam fortzuführen, um den Vergabestellen einen neuen praktischen Leitfaden
anzubieten, der dem geltenden Recht entspricht, die jüngste Rechtsprechung
berücksichtigt und zugleich genügend flexibel ist, damit er mit der weiteren
Entwicklung Schritt halten kann.
Die Verfasser des
vorliegenden Werks haben diese schwierige Aufgabe auf sich genommen und sind in
meinen Augen sogar noch weit darüber hinaus gegangen, da dieses Werk
unzweifelhaft ein neuer zukunftsweisende Wegweiser darstellt und ein Konzept
für die Annäherungen, die durch die Revision der Interkantonalen Vereinbarung
über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) und die Aufschaltung der
Internetplattform SIMAP.CH (Informationssystem über das öffentliche
Beschaffungswesen in der Schweiz) bereits in die Wege geleitet wurden.
Dieser neue, sehr
ausführliche und didaktisch gestaltete Standardführer ist für ein breites
Publikum bestimmt. Die verschiedenen Kapitel dieses Werks sind das Resultat
einer engagierten Zusammenarbeit mehrerer Spezialisten, die zum einen das
Rechtswesen und zum anderen die Praxis zu berücksichtigen hatten. Praktiker aus
allen Bereichen sollten daher darin einen reichen Fundus an sachdienlichen
Informationen finden, mit denen sich die Verfahren vereinheitlichen lassen und
die somit ihre Aufgaben erheblich erleichtern.
Auf diese Weise
liesse sich die Vereinheitlichung, die auf rein gesetzgeberischer Ebene noch
schwer vollziehbar erscheint, zumindest bei der Wahl, der Organisation und der
Durchführung der Vergabeverfahren verwirklichen – auf der Basis einer freien und einvernehmlich
festgelegten Praxis.
Im Namen der
Conférence des directeurs des travaux publics de Suisse occidentale et latine
(CDTAPSOL), der ich als Präsident vorsitze, lege ich Ihnen die Anwendung des
neuen Westschweizer Leitfadens für die Vergabe öffentlicher Aufträge wärmstens
ans Herz und wünsche, dass diesem der Erfolg beschieden ist, der ihm gebührt.
Laurent Schaffter
Regierungsrat des
Département de l’environnement et de l’équipement (JU)
Präsident der
CDTAPSOL
Herr
Am 15. März 2001 trat die revidierte IVöB in Kraft, auf die sich dieser
neue praktische Leitfaden bezieht. Dann wurde die Internetplattform SIMAP.CH
(Informationssystem über das öffentliche Beschaffungswesen) aufgeschaltet.
Angesichts dieser Neuerungen und aufgrund der Erfahrungen, die die jeweiligen
Kantone mit der Anwendung des Westschweizer Leitfadens für die Vergabe
öffentlicher Aufträge, Version 1999, gesammelt haben, hielt es die Conférence
romande des marchés publics (CROMP) für notwendig:
1.
den
Inhalt dieses Leitfadens und seiner Anhänge auf den neuesten Stand der Praxis
und der Rechtsprechung zu bringen;
2.
die
Anwendung für noch unerfahrene Personen einfacher zu gestalten;
3.
den
erfahrenen Ausschreibungsverantwortlichen die Möglichkeit zu bieten, die
gewünschte Information rasch aufzufinden;
4.
die
Menge an Dokumentationsmaterial und der von den Anbietern zu liefernden
Informationen abzubauen und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, ihre eigene
standardisierte Dokumentation zu erstellen;
5.
Briefvorlagen
zur Verfügung zu stellen;
6.
die
Formulierung von Empfehlungen flexibler zu gestalten, aber gleichzeitig auf die
Vor- und Nachteile sowie die rechtlichen und praktischen Risiken, die deren
Anwendung mit sich bringt, hinzuweisen;
7.
die
öffentlichen Vergabestellen dank einer wirksamen Entscheidungshilfe stärker in
die Verantwortung einzubinden;
8.
die
Arbeiten zur Vereinheitlichung der Verfahren fortzuführen, um diese
transparenter zu machen, gleichzeitig aber den Besonderheiten der kantonalen
Gesetzgebung Rechnung zu tragen.
Alle Mitglieder
der Arbeitsgruppe danken Ihnen bereits im Voraus für das Vertrauen, das Sie
ihnen mit der Verwendung dieses Leitfadens bezeugen. Mit ihrem Engagement haben
sie gezeigt, dass Ihnen wirklich daran gelegen ist, dieses Projekt erfolgreich
abzuschliessen und die Praktiken der öffentlichen Stellen zu vereinheitlichen.
Die Initiative, die Erarbeitung des Leitfadens und das erreichte Ergebnis wären
sicherlich nicht zustande gekommen ohne die politische Unterstützung der
Regierungs- und Staatsräte der Westschweizer Kantone.
Für die Organisation Ihrer Verfahren zur Ausschreibung
öffentlicher Aufträge empfiehlt Ihnen die Arbeitsgruppe, folgendes chinesische
Sprichwort zu beherzigen:
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«Geh' lieber nach Hause und mache
ein Netz, als dass du im Teich nach Fischen tauchst» Chinesische Weisheit |
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2. ARBEITSGRUPPE(in alphabetischer Reihenfolge)
Koordinator
und ehemaliger Beauftragter für das öffentliche Beschaffungswesen des Kantons
Genf:
VALLAT Patrick Architekt und Ökonom CCMP+, Gland
Mitglieder:
ANTIPAS Alexandre Architekt Waadt
BOADA Juan Architekt Genf
CHAPPUIS Pascal Anwalt Jura
DONNER Philippe Architekt Neuenburg
FAUCHERE Gisèle Jurist Wallis
FAVRE Jérôme Ingenieur Wallis
GRABER Paul Bauingenieur Waadt
GUMY André Bauingenieur Freiburg
JEANNERET Pierre-André Anwalt Neuenburg
LANG Charles-Henri Architekt Freiburg
MEISTER Yves-Alain Bauingenieur Neuenburg
POCHON Bernard Anwalt Freiburg
RUBATTEL Michel Bauingenieur Waadt
STRICKLER Mario Bauingenieur
Freiburg
THEURILLAT Laurent Architekt Jura
VONLANTHEN Pierre Bauingenieur Genf
Deutsche Übersetzung
ROSENMUND Alain Übersetzer Freiburg
TRANSIT TXT Übersetzungsbüro Freiburg
3. INTERAKTIVE CD-ROM, SIMAP.CH &
ÜBERSETZUNGEN
Der Leitfaden ist
auf Französisch und Deutsch erhältlich.
Er kann als Ordner (Papierversion) bestellt oder gratis von der Website
SIMAP.CH (auf den Seiten der Westschweizer Kantone) heruntergeladen werden.
Die Westschweizer Konferenz für das öffentliche Beschaffungswesen
(Conférence romande des marchés publics, CROMP) hat des Weiteren für die
französische Version des Leitfadens eine interaktive CD-ROM entwickelt, dank
der das Ausschreibungsdossier elektronisch zusammengestellt werden kann.
Ausserdem erleichtern die eingebaute Suche und die zahlreichen elektronischen
Verweise das Finden des richtigen Dokuments.
4. EMPFEHLUNGEN FÜR DIE BENUTZUNG DER ANHÄNGE
Dieser Leitfaden enthält Standarddokumente, deren Verwendung empfohlen
wird. Die Mitgliedkantone der CROMP wollten keine Pflicht zur Verwendung dieses
Leitfadens einführen. Es ist Sache jeder Vergabestelle, diesen Leitfaden
entsprechend ihrer Kenntnisse des Beschaffungsrechts zu Rate zu ziehen. Der
Leitfaden erhebt nicht den Anspruch, eine Lösung für sämtliche Einzelfälle
anzubieten, liefert jedoch die nötigen Grundlagen für den Grossteil der
Verfahren. Selbstverständlich ist nach wie vor jeder Auftraggeber selber für
die Ausarbeitung des Pflichtenhefts zuständig, hat doch jede Beschaffung ihre
Eigenheiten. Der Leitfaden enthält lediglich Empfehlungen für das Erstellen von
präzisen und vollständigen Pflichtenheften.
Nachfolgend
einige Empfehlungen für die optimale Verwendung der Standarddokumente:
1.
Das
Inhaltsverzeichnis ist so aufgebaut, dass nicht sämtliche Standarddokumente
verwendet werden müssen. Wenn Sie bereits ein geübter Anwender des Leitfadens
sind, können Sie direkt das Standarddokument aufrufen, das Ihrem
Verfahrensstadium entspricht.
2.
Falls
Sie dies wünschen, können Sie das Standarddokument anpassen, um daraus eine
eigene Fassung für Ihre Vergabestelle zu machen.
3.
Da
sämtliche Standarddokumente in die kantonalen Seiten der Informationsplattform
SIMAP.CH integriert werden, es ist nicht nötig, alle Anhänge beizufügen. So
wird empfohlen, auf die Standarddokumente zu verweisen und es den Anbietern zu
überlassen, diese nach Bedarf von der Informationsplattform SIMAP.CH
herunterzuladen. Dies gilt vor allem für die Standarddokumente P1 bis P5, Q, Q1
bis Q8, R und R1 bis R17. Zudem kann der Anbieter, der sie für eine
Ausschreibung herunterlädt und ausfüllt, problemlos eine Kopie für ein anderes
Ausschreibungsvergaben machen, das den vorliegenden Leitfaden nutzt. Diese
Vorgehensweise sollte es erlauben, die Arbeit der öffentlichen Stellen wie auch
die der Anbieter zu erleichtern.
4.
Einige
Standarddokumente enthalten Multiple-Choice-Texte, die es der Vergabestelle
ermöglichen, im Einklang mit ihrer Arbeitsphilosophie vorzugehen ohne dabei von
den Rechtvorschriften abzuweichen. Dabei sollte man sich jedoch vergewissern,
dass ein ausgewählter Text nicht im Widerspruch steht mit einem anderen Kapitel
des Dokuments oder dem Inhalt der Ausschreibung. Um das Standarddokument im
Texterfassungsformat zu aktivieren, benötigen Sie die Funktion „Formulare“
(wählen Sie „Extras“ è
„Anpassen“ è „Symbolleisten“ è kreuzen Sie „Formulare“ an). Die Erfassung wird
durch das Anklicken des Symbols in Form eines Schlosses aktiviert.
5.
Einige
Standarddokumente enthalten roten Text auf gelbem Hintergrund, der
Erläuterungen zum Inhalt eines Kapitels enthält. Damit diese Texte auf dem
Bildschirm sichtbar sind, wählen Sie „Extras“ è „Optionen“ è „Anzeige“ è und machen ein Kreuz beim Feld
„Ausgeblendeter Text“. Damit diese Texte nicht ausgedruckt werden, wählen
Sie „Extras“ è „Optionen“ è „Druck“ è und entfernen das Kreuz bei
„Ausgeblendeter Text“.
6.
Es
wird empfohlen, das Standarddokument in eine PDF-Datei umzuwandeln, sofern dies
möglich ist und das Dokument vom Anbieter nicht bearbeitet werden muss – dies um
Manipulationen zu vermeiden und die Grösse der Datei vor ihrer Einfügung ins
Informationssystem SIMAP.CH zu verringern. Die Umwandlung ins PDF-Format
erlaubt eine einfachere Erfassung durch den Anbieter; zudem lässt sich damit
vermeiden, dass die Formatierung der Texte geändert wird.
A. Welche Fragen stellen sich im Vorfeld?
B. Welches Verfahren ist je nach Schwellenwert
und Auftragsart am besten geeignet?
1) Dienstleistungsaufträge (Kantone FR, JU,
NE, VD, VS und GE)
2) Lieferaufträge (Kantone FR, JU, NE, VD, VS
und GE)
3) Bauaufträge (Kantone FR, JU, NE, VD, VS und
GE)
4) Dienstleistungsaufträge (NSV)
C. Was versteht man unter einer Bagatellklausel?
D. Wie lauten die Verfahrensgrundsätze?
E. Welches sind die Merkmale der einzelnen Verfahrensarten?
F. Welche Wettbewerbsarten gibt es?
H. Wie laufen die einzelnen Verfahren ab
(Verfahrensablauf)?
4) Selektives Verfahren (mit 2 Durchgängen)
5) Einstufiges Wettbewerbsverfahren im offenen
Verfahren
6) Zweistufiges Wettbewerbsverfahren im
offenen Verfahren
I. Wie sieht der Arbeitsplan der einzelnen
Verfahren aus?
1) Empfehlungen für das Planen eines
Verfahrens
4) Selektives Verfahren (mit 2 Durchgängen)
5) Einstufiges Wettbewerbsverfahren im offenen
Verfahren
6) Zweistufiges Wettbewerbsverfahren im
offenen Verfahren
7) Studienauftragsverfahren (wettbewerblicher
Dialog)
J. Welchen Inhalt hat eine offizielle
Ausschreibung gemäss SIMAP.CH?
1) Ausschreibung im offenen Verfahren
2) Ausschreibung im selektiven Verfahren
3) Ausschreibung Wettbewerb im offenen
Verfahren
4) Bekanntgabe des Zuschlags nach einer
Ausschreibung
5) Bekanntgabe der Resultate nach einem
Wettbewerb
6) Bekanntgabe des Zuschlags nach der
Anwendung einer Ausnahmeklausel
K. Was beinhalten die Dossiers bei einem
Ausschreibungsverfahren?
1) Bewerbungsunterlagen (1. Durchgang des
selektiven Verfahrens)
2) Ausschreibungsunterlagen mit
Mehrfachauswahl
1) Einstufiger Projektwettbewerb im
Einladungsverfahren
2) Einstufiger Projektwettbewerb im offenen
Verfahren
3) Zweistufiger Projektwettbewerb im offenen
Verfahren
4) Einstufiger Projektwettbewerb, 1. Durchgang
des selektiven Verfahrens (Bewerbungsunterlagen)
5) Einstufiger Projektwettbewerb, 2. Durchgang
des selektiven Verfahrens (Wettbewerb)
6) Teilnahmebestätigung bei einem Wettbewerb
im Einladungsverfahren
9) Zusammenfassung der Kosten und Mengen (m3
/ m2)
11) Gutschein für den Bezug des Modells
M. Wie lauten die Überschriften der Abschnitte
eines Pflichtenhefts?
N.
Was umfassen die Leistungen von
Architekten und Ingenieuren?
1) Architekturleistungen gemäss SIA-Norm 102
(2003)
2) Leistungen der Bauingenieure als
Gesamtleiter gemäss SIA-Norm 103 (2003)
3) Leistungen der Bauingenieure als
Subunternehmer gemäss SIA-Norm 103 (2003)
4) Leistungen der Fachingenieure gemäss
SIA-Norm 108 (2003)
O. Was ist ein Zuschlag an den wirtschaftlich
günstigsten Anbieter?
P. Welche Teilnahmebedingungen können festgelegt
werden?
1) Selbstdeklaration der Einhaltung sämtlicher
Bedingungen
3) Eignungsbescheinigung des Kantons Wallis
(obligatorisch anstelle von P1 und P2)
5) Bürgschaften und Versicherungsgarantien
6) Verpflichtung zur Gleichbehandlung von Frau
und Mann
Q. Welche Eignungs- und/oder
Präqualifikationskriterien können aufgestellt werden?
Groborganisation des Bewerbers oder Anbieters
1) Qualitätsorganisation des Anbieters zur
Befriedigung der Kundenansprüche
2) Interne Organisation des Anbieters
3) Konzept des Unternehmens für Gesundheit und
Sicherheit am Arbeitsplatz
4) Personelle Kapazitäten und berufliche
Grundausbildung des Personals
5) Beitrag des Unternehmens an die soziale
Nachhaltigkeit
6) Beitrag des Unternehmens an die ökologische
Nachhaltigkeit
7) Anwendung eines umweltgerechten
Risikomanagements
Referenzen des Bewerbers oder Anbieters
R. Welche Zuschlagskriterien können festgelegt
werden?
· Preis
1) Preis der
Offerte im Verhältnis zum Pflichtenheft
2) Preis des
Angebots für den Unterhalt nach Abschluss des Auftrags
3) Folgekosten
für den Betrieb nach Abschluss des Auftrags
4) Preis des
Angebots für den Kundendienst nach Abschluss des Auftrags
· Organisation für die Auftragsausführung
5) Die für die Ausführung des Auftrags
und/oder der Leistungen benötigte Zeit in Stunden
6) Zahl, Planung und Verfügbarkeit der Mittel
und Ressourcen für die Auftragsausführung
7) Arbeitsmethoden zur Erreichung der für die
Auftragsausführung definierten Ziele
8) Zuweisung der Aufgaben und Zuständigkeiten
für die Ausführung des Auftrags
9) Kompetenzen der für die Ausführung des
Auftrags bestimmten Schlüsselpersonen
10) Vorgehensweise für die Ausführung des
Auftrags unter Berücksichtigung der Umweltaspekte
12) Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation, Präsentation,
Absprache und Verhandlung
· Technische Qualitäten des Angebots
14) Verständnis des Pflichtenhefts und der zu
erbringenden Leistungen
15) Fähigkeiten der für die Auftragsausführung
vorgesehenen direkten Subunternehmen
17) Zahlungsplan (Zahlungstermine)
S. Was beinhaltet das Offertöffnungsprotokoll?
T. Welche Benotungssysteme kommen in Frage?
1) Notenskala
von 0 bis 5 (von der CROMP empfohlen)
4) Benotung des Zeitaufwands (von der CROMP
empfohlen) – Anwendungsdatei = V4
5) Präsentation anderer Preisbenotungssysteme
6) Konsequenzen
der Wahl der Gewichtung bei der Anwendung der Meth.T2 und T3 (Preis vor
Qualität)
7) Methode
zur Benotung von Lehrbetrieben
U. Welche Regeln gelten für die Organisation
einer Anhörung?
V. In welcher Form werden die Ergebnisse
verkündet?
1) Protokoll der Bewertung und Beurteilung der
Angebote
2) Tabelle für Multikriterienanalyse und
quadratisches Benotungssystem T2
3) Tabelle für Multikriterienanalyse und
kubisches Benotungssystem T3
4) Zeitaufwand gemäss Pyramidenmethode T4
W. Welche Briefvorlagen werden üblicherweise
verwendet?
1) Briefvorlage für Einladung zur Teilnahme am
Einladungsverfahren
2) Briefvorlage für Einladung zur Teilnahme am
selektiven Verfahren – 2. Durchgang
3) Briefvorlage für Zuschlag an
bestplatzierten Anbieter
4) Briefvorlage für nicht berücksichtigte
Anbieter
5) Briefvorlage für Ausschluss wegen
Nichterfüllens von Teilnahmebedingungen
6) Briefvorlage für Verfahrensabbruch
7) Briefvorlage für Widerruf der
Zuschlagsverfügung
X. Wie lautet die gebräuchliche Terminologie?
Y. Mustervertrag und allgemeine
Vertragsbedingungen GIMAP (nach KBOB)
2) Allgemeine Vertragsbedingungen GIMAP
3) Kommentar zum Mustervertrag GIMAP
4) Kommentar zu den Allgemeinen
Vertragsbedingungen GIMAP
Z. Weitere Dokumente